Wimbledon - eines der traditionsreichsten Sportveranstaltungen überhaupt geht ab dem 01.Juli in ihre 133. Auflage. Zwei Wochen lang werden sich die besten Tennisspieler der Welt auf dem „heiligen Rasen“ von London duellieren, und um ein sattes Preisgeld von insgesamt 34 Millionen Pfund spielen. Der traditionell-altmodische Charakter und die unglaubliche Atmosphäre vor Ort, machen die Wimbledon Championships zu einem der bedeutendsten und größten Sport-Events der Neuzeit.
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Wimbledon ist das älteste Tennis-Turnier überhaupt. Bereits am 09. Juli 1877 fand die allererste Austragung der „Wimbledon Championships“ statt, damals zunächst nur für Herren. Obendrein ist dieser Grand-Slam nicht nur das älteste, sondern auch das wahrscheinlich traditionsreichste Sport-Ereignisse überhaupt. Zum Beispiel müssen die Akteure zu 90% in weißer Farbe bekleidet sein und haben am ersten Sonntag des Turniers spielfrei. Außerdem gibt’s im Center Court eine so genannte Royal Box, welche für Mitglieder der Britischen Königsfamilie reserviert ist. Bis 2003 mussten sich die Spieler beim Einlauf sogar vor der Adels-Lounge verbeugen. Zudem ist Wimbledon der einzige Grand Slam, welcher auf dem schnellsten Tennis-Belag überhaupt ausgetragen wird, dem Rasen. Rasch beschleunigenden Bälle und spektakuläre Ballwechsel sorgen bei den Zuschauern nicht selten für Ekstase.
Das Preisgeld bei Wimbledon steigert sich jedes Jahr stetig… Über die letzten 7 Jahre gesehen, hat sich das Preisgeld verdoppelt! Im Vergleich zum letztjährigen Turnier, gibt es eine Steigerung von 11,8%.
Einzel Herren & Damen | 2018 | 2019 | Steigung 2018 auf 2019 |
1. Runde | 43.773 € | 50.507 € | 15,38 % |
2. Runde | 70.710 € | 80.812 € | 14,28 % |
3. Runde | 112.239 € | 124.585 € | 10,99 % |
1/8 Final | 182.950 € | 197.541 € | 7,97 % |
1/4 Finale | 315.392 € | 321.985 € | 2,09 % |
1/2 Finale | 630.785 € | 659.968 € | 4,62 % |
Finale | 1.126.694 € | 1.318.814 € | 4,44 % |
Sieg | 2.525.388 € | 2.637.683 € | 4,44 % |
Der „heilige Rasen“ von London hat in ihren vielen Jahren schon einige Rekorde und Geschichten vorher gebracht. Der wahrscheinlich beeindruckendste, kam beim Turnier im Jahre 2010 bei der Erstrunden-Begegnung zwischen dem US-Amerikaner John Isner und dem Franzosen Nicolas Mahut. Dieses Match erstreckte sich über eine unfassbare Spielzeit von elf Stunden und fünf Minuten! Insgesamt drei Tagen hielt diese Partie an und endete mit einem Spielstand von 70 - 68 Spielen im entscheidenden Satz. Ein Rekord, welcher höchstwahrscheinlich für immer beständig bleiben wird.
Neben solchen unglaublichen Vorkommnissen, gibt es natürlich auch individuelle Leistung, welche für viele Jahre in Erinnerung bleiben. Allen voran muss man natürlich die Rasen-Dominanz des legendären Roger Federers erwähnen. Mit insgesamt acht Titeln ist der Schweizer der alleinige Rekordsieger bei den Herren. Im Dameneinzel hält die US-Amerikanerin Helen Wills den Rekord, das mit ebenfalls acht Titeln. Die beiden jeweiligen deutschen Rekordsieger sind Boris Becker bei den Herren (drei Titel), und Steffi Graf bei den Damen (sieben Triumphe). Das letztjährige Wimbledon-Turnier konnte ebenfalls eines Deutsche gewinnen. Die in Bremen geborene Angelique Kerber bezwang im Finale Serena Williams in zwei Sätzen, und machte ihren insgesamt dritten Grand Slam Titel perfekt.
Novak Djokovic (2,2 Quote): Bei den allermeisten Experten steht der Serbe ganz oben auf der Liste der Favoriten und das zu Recht! Auch wenn der „Djoker“ seit den Australian Open nicht sein bestes Tennis spielt, ist er immer noch die Nummer 1 der Welt und in der Lage jeden Gegner der Welt zu besiegen. Außerdem hat Djokovic Wimbledon bereits mehrfach gewonnen und ist der einzige Spieler überhaupt, der zwei mal alle Grand Slams in einem Jahr für sich entscheiden konnte.
Roger Federer (3,3 Quote): Nach einer dreijährigen Pause von Roland Garros, hat sich Federer bei der diesjährigen Auflage zurück gemeldet und gezeigt, dass er trotz seinen 37 Jahren, weiterhin zur Weltspitze des Herren-Tennis gehört. Sein Triumph beim ATP-Turnier in Halle und ein insgesamt starkes Jahr, zeigen dass immer noch mit dem „Maestro“ zu rechnen ist. Ohnehin wird Federer als bester Rasen-Spieler aller Zeiten gehandelt und hat das Turnier schon acht mal gewonnen.
Rafael Nadal (6,5 Quote): Frisch von seinem 12. French Open Triumph, wagt der Spanier den Übergang von seinem geliebten Sand-Belag zum schnellen Rasen-Untergrund. Auch wenn Nadal Wimbledon seit 2010 nicht mehr gewonnen hat, schaffte es der 18-malige Grand Slam Titelträger ins letztjährige Finale. Um dann gegen einen starken Novak Djokovic den kürzeren zu ziehen. Trotz dessen, hat Nadal schon oft im Laufe seiner Karriere bewiesen, dass auch auf diesem Untergrund mit ihm zu rechnen ist. Allerdings hat der Mann aus Mallorca in diesem Jahr ein Mammut-Los erwischt und es scheint nicht sehr wahrscheinlich, dass er seine beiden Wimbledon-Siege von 2008 und 2010 wiederholen kann.
Stefanos Tsitsipas (18 Quote): Bei jedem Turnier, in jeder Sportart gibt es sogenannte „Geheimfavoriten“. Dieses Jahr ist es nicht anders. Sollte es zu einer Überraschung kommen und keiner der „Top-3“ den Titel unter sich ausmachen, ist die Griechische Nummer sechs der Welt ein heißer Aussenseiter-Tipp. Tsitsipas hat im Laufe seiner noch jungen Karriere bereits jeden der oben genannten Spieler geschlagen und wird nicht umsonst von vielen Experten als „Dark Horse“ gesehen. Die Anlagen um in London für Furore zu sorgen hat der junge Grieche allemal!
Ashleigh Barty (5,4 Quote): Die beliebte Australierin hat sich nach ihrem ersten Grand Slam Erfolg bei den French Open nicht ausgeruht, sondern eine bis dato perfekte Rasen-Saison gespielt. Nach ihrem Titelgewinn beim WTA-Turner in Birmingham, steht die 23-jährige auf dem ersten Platz der Damen Weltrangliste und präsentiert sich weiterhin in einer bestechenden Form. An Selbstvertrauen sollte es der Frau aus Ipswich ebenfalls nicht mangeln: Eine andauernde Siegesserie von 12 Spielen und der Gewinn von zwei Titel stehen „Ash“ im Juni zu Buche.
Serena Williams (6,4 Quote): Eine Liste möglicher Gewinner, wäre keine Liste möglicher Gewinner ohne die Erwähnung einer gewissen Serena Williams. Auch wenn die mittlerweile 37-jährige kein wirklich überzeugendes Jahr spielt, sollte die US-Amerikanerin allein schon wegen ihren sieben Wimbledon-Titeln auf dem Radar jedes Tennis-Fans sein. Besonders ihr Monster-Aufschlag ist auf diesem Untergrund eine wahre Waffe und für jede Gegnerin schwer zu verteidigen. Obendrein gilt sie in London als Publikumsliebling, was ihr ebenfalls einen kleinen Schub geben sollte. Ein großes Fragezeichen bei Williams ist allerdings ihr Konditionszustand… Bei den French Open zeigte sich die 23-fache Grand Slam Siegerin nicht gerade sehr fit und hat seit dem kein einziges Match bestritten.
Angelique Kerber (8.1 Quote): Titelverteidigung? Warum denn nicht? Kerber hat sich im Laufe der Jahre zu einer der besten Rasen-Akteurinnen des Damen-Tennis entwickelt und geht als Titelverteidiger in dieses Turnier. In der Vorbereitung auf Wimbledon, erreichte sie in beiden ihrer gespielten Turniere jeweils das Finale und bewies, dass eine realistische Chance besteht die Mission Titelverteidigung durchzuziehen. Allerdings hat die Deutsche ein schweres Los erwischt und könnte bereits im Achtelfinale auf Serena Williams treffen.
Karolina Pliskova (6,5 Quote): Die Tschechin hört einfach nicht auf bei großen Turnieren zu enttäuschen… Bei den diesjährigen French Open, ging die 27-jährige als einer der Favoritinnen ins Turnier, nur um dann früh in der 3. Runde auszuscheiden. Pliskova befindet sich mit 27 Jahren im perfekten Tennis-Alter und besitzt eine viel zu große Qualität, um nicht mindestens einen Grand Slam in ihrer Karriere zu gewinnen. Warum sollte dies nicht in diesem Jahr passieren? Die Anlagen hat die Weltranglisten dritte alle Fälle. Die Frage ist nur, ob sie dazu in der Lage ist sieben Spiele hintereinander auf höchstem Niveau zu bestreiten. Wir dürften gespannt sein…
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